Im Haus traf gestern der 28-Jährige auf den 48 Jahre alten Stiefvater seiner Ex-Freundin, welcher Einbruchgeräusche gehört hatte. In Folge kam es zur Auseinandersetzung zwischen den Männern, bei welcher der 48-Jährige bedroht und mit einem Cutter-Messer am Hals und einer Hand verletzt wurde.
Auch die Mutter der 25-Jährigen kam hinzu und wurde von dem Täter mit dem Cutter-Messer an einer Hand verletzt. Der 25-Jährigen gelang es schließlich den Täter aus dem Haus zu drängen und den Notruf zu wählen.
Die Verletzten wurden medizinisch versorgt, wobei der 48-Jährige am heutigen Tag in einer Spezialklinik operiert wurde. Die Verletzungen waren nach bisherigen Erkenntnissen nicht lebensbedrohlich. Der Täter flüchtete und konnte im näheren Umfeld des Tatortes auch nicht mehr angetroffen werden.
In den frühen Morgenstunden des 08.12.20, gegen 03.30 Uhr, fiel der 28-Jährige mit seinem Pkw aus bislang nicht geklärtem Anlass einer Polizeistreife in Brandenburg auf. Von Brandenburg aus fuhr der Tatverdächtige über die Grenze nach Polen, wo er vorläufig festgenommen wurde.
Warum der 28-Jährige nach Brandenburg und weiter nach Polen gefahren ist, ist bislang nicht bekannt. Er befindet sich dort in Haft. Von der Polizei Lüneburg, die wegen des versuchten Totschlages aktuell ermittelt, wird eine Auslieferung des Tatverdächtigen beantragt werden.