Durch die Feuerwehr konnte der Brand relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dabei fiel der Sattelzug derart auseinander, dass durch die verrutschten Stahlträger die komplette zweispurige Fahrbahn in Richtung Norden / Kassel versperrt wurde.
An der Anschlusstelle Homberg/Ohm wurde durch die Autobahnmeisterei Alsfeld der Verkehr von der Autobahn herunter und über die Umleitungsstrecke nach Alsfeld geführt.
Durch das DRK des Vogelsbergkreises wurden zeitnah Getränke an die im Stau befindlichen Verkehrsteilnehmer ausgeschenkt.
Durch das beauftragte Bergungsunternehmen konnte das ausgebrannte Fahrzeug mittels eines speziellen Kranfahrzeuges zunächst so gerichtet und gesichert werden, dass ein gefahrloses Passieren der Unfallstelle auf dem linken Fahrstreifen ab circa 21 Uhr gewährleistet war.
Der gesamte, aufgelaufene Verkehr, der sich zu diesem Zeitpunkt auf rund 18 Kilometern staute, wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Viele Lkw-Fahrer hatten aber aufgrund des langanhaltenden Staus bereits ihre Ruhezeiten auf dem Standstreifen begonnen. Sie mussten daher zeitaufwendig durch mehrere Polizeistreifen geweckt werden und wurden dann gebeten, ihre Fahrt weiter fortzusetzen.
Die eigentlichen Bergungsarbeiten des ausgebrannten Sattelzuges auf dem rechten Fahrstreifen konnten gefahrlos erst nach 03 Uhr begonnen werden und dauern vermutlich bis in den Vormittag an. Bis zur endgültigen Bergung des ausgebrannten Sattelzuges müssen wegen des Kraneinsatzes wieder beide Fahrspuren in Richtung Norden gesperrt werden, so dass aktuell (Stand: 05.15 Uhr) eine Vollsperrung eingerichtet wurde und der Verkehrs ab Homberg/Ohm über die Umleitungsstrecken in Richtung Alsfeld geführt wird.
In diesem Zusammenhang überprüft die Autobahnmeisterei Alsfeld dann nach vollständiger Bergung des Wracks auch die Asphaltdecke des rechten Fahrstreifens. Falls dort so massive Schäden vorliegen, dass der rechte Fahrstreifen nicht freigegeben werden kann, muss mit einer noch längeren einspurigen Verkehrsführung und entsprechenden Beeinträchtigung des Wochenendverkehrs gerechnet werden.
Der Gesamtschaden des Verkehrsunfalls wird nach derzeitig vorliegenden Informationen auf rund 250.000 Euro geschätzt.
Aufgrund der vorbildlichen Rettungsgasse konnten unter anderem die DRK Fahrzeuge zügig die Versorgung starten.
Quelle der Polizeimeldung: Polizeipräsidium Osthessen