Baden-Württemberg

Wangen im Allgäu BW – Stallgebäude bei Großbrand zerstört

insgesamt 66 Tiere konnten aus den Flammen gerettet werden. Für ein Kalb kam jede Hilfe zu spät.
insgesamt 66 Tiere konnten aus den Flammen gerettet werden. Für ein Kalb kam jede Hilfe zu spät. (Bildquelle: Feuerwehren des Landkreises Ravensburg)

Am Freitag (05.09.2025) brannte in Wangen-Leupolz ein landwirtschaftliches Anwesen in voller Ausdehnung. Das Wohnhaus konnte ebenso wie 50 Milchkühe und 16 Jungrinder gerettet werden. Für ein Kalb kam jede Hilfe zu spät. Rund 120 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Am Freitag, 05.09.2025, um kurz nach 14:00 Uhr, wurde die Feuerwehr Wangen nach Leupolz-Saamen alarmiert. Die Alarmstufe B4 rief somit die Abteilungen Wangen-Stadt, Leupolz und Karsee auf den Plan.

Ein vorbeifahrender Passant hatte die verdächtige Rauchentwicklung im Dachbereich und somit den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens gemeldet.

Bereits auf der Anfahrt war eine entsprechend deutliche Rauchentwicklung sichtbar, daher wurde umgehend zusätzlich die Drehleiter der Feuerwehr Leutkirch nachalarmiert. Auch der Gerätewagen Atemschutz aus Leutkirch machte sich auf den Weg nach Saamen.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Dachstuhl bereits deutlich in Flammen, das Dach des Wohnhauses war noch nicht betroffen.

Die eingeleiteten Löschmaßnahmen wurden durch mehrere Angriffstrupps unter Atemschutz im Inneren des Wohngebäudes vorgenommen.

Der landwirtschaftliche Bereich konnte nicht mehr betreten werden, daher konzentrierten sich die Maßnahmen auf außen.

Die Drehleitern bekämpften das Feuer von oben und schützten das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen. Ebenso kämpften mehrere Angriffstrupps rund um das gesamte Gebäude gegen die Flammen.

Da die Löschwasserversorgung für einen Brand dieser Größe in Saamen nicht unproblematisch ist, setzte man auf mehrere Versorgungsquellen.

Sie erfolgte über das örtliche Hydrantennetz sowie über die Wasserentnahme aus dem etwa ein Kilometer entfernten Weiher Röhrenmoos.

Zusätzlich wurde im Pendelverkehr durch Landwirte mit Güllefässern und zwei Sattelttankzügen eines nahegelegenen Fuhrunternehmens Löschwasser für die örtlichen Zisternen herbeigeschafft.

Insgesamt konnten 50 Milchkühe und 16 Stück Jungvieh gerettet werden, für ein Kalb kam leider jede Hilfe zu spät.

Für die weiteren Löschmaßnahmen wird das Gebäude nun durch einen Bagger abgetragen und das im Heustock gelagerte, nasse Futter auf einen separaten Ablöschplatz verbracht. Diese Arbeiten dauerten bis in die Morgenstunden des Samstags an.

Insgesamt waren in der Spitze rund 120 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Unterstützung kam zudem vom DRK Wangen, welches mit der Betreuung von Betroffenen und Einsatzkräften betraut war.

Quelle der Polizeimeldung: Feuerwehren des Landkreises Ravensburg