Beim Eintreffen am Einsatzort stelle sich die Lage jedoch bereits als Gebäudebrand dar. Einsatzleiter Josef Brauchle, stellvertretender Stadtkommandant von Wangen im Allgäu, veranlasste umgehend die Alarmierung weiterer Kräfte, da der Brand sich bereits bis in den Dachstuhl des Gebäudes ausgedehnt hatte und sich dort rasch ausbreitete. Die umgehend eingeleitete Brandbekämpfung erfolgte dann durch mehrere Angriffstrupps unter Atemschutz im innern des Gebäudes, sowie von außen. Die Wasserversorg über das örtliche Hydrantennetz war für die benötigte Menge an Löschwasser unzureichend und wurde daher durch Wasser aus einem offenen Gewässer ergänzt. Diese Wasserförderung über längere Wegstrecken wurde von einem dafür spezialisierten Fahrzeug (SW2000) übernommen, während die Drehleiter die Brandbekämpfung aus der Höhe übernahm und so eine weitere Ausdehnung im Dachbereich verhindern konnte.
Nach etwa einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Hartnäckige Glutnester, die immer wieder aufflammten und die intensive Suche nach weiteren, verstecken Glutnestern benötigten bei den Nachlöscharbeiten jedoch noch einige Zeit. Über die Drehleiter wurden deshalb auch größere Teile der Dachhaut zu diesem Zweck geöffnet und sorgfältig mit Hilfe einer Wärmebildkamera geprüft. Im Einsatz waren die Abteilung Wangen-Stadt und die Abteilungen Leuploz und Karsee. Zur Unterstützung wurde auch der Gerätewagen-Atemschutz, der Feuerwehr Weingarten angefordert um die Versorgung mit Atemschutzgeräten für die Einsatzkräfte über einen längeren Zeitraum sicherzustellen.
Quelle: Feuerwehren des Landkreises Ravensburg