Bei einem Dachstuhlbrand in Wetter (Ruhr) stand ein Wohngebäude in Alt-Wetter am Sonntagvormittag in Vollbrand. Zahlreiche Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren sowie das THW waren bis in die Nacht im Einsatz. Verletzt wurde niemand.
Nach einem schweren Dachstuhlbrand im Ortsteil Alt-Wetter hat die Feuerwehr Wetter (Ruhr) am Montag eine Abschlussmeldung veröffentlicht. Der Brand war am Sonntagvormittag gegen 9:19 Uhr in der Hochstraße gemeldet worden.
Bereits sechs Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte an der Brandstelle ein. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl des Gebäudes bereits in Vollbrand. Da sich alle Bewohner rechtzeitig ins Freie begeben hatten, konnte die Feuerwehr umgehend mit einem umfassenden Löschangriff beginnen.
Die Schornsteine mussten abgetragen werden. (Bildquelle: Feuerwehr Wetter (Ruhr))
Zur Brandbekämpfung kamen beide Drehleitern der Feuerwehr Wetter (Ruhr) zum Einsatz. Zusätzlich wurde das Feuer durch einen Trupp unter Atemschutz über den Treppenraum mit einem C-Rohr bekämpft. Die Maßnahmen zeigten zügig Wirkung, sodass der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Umfangreiche Nachlöscharbeiten und Unterstützung durch THW
Im weiteren Verlauf begutachteten ein Baufachberater des THW Ortsverband Wetter (Ruhr) sowie der Fachdienstleiter Bauaufsicht der Stadt Wetter (Ruhr) den betroffenen Dachbereich. Anschließend wurden verbliebene Glutnester über eine Drehleiter abgelöscht. Zudem trug die Fachgruppe Bergung des THW zwei Kamine jeweils um etwa zwei Meter ab.
Auch das THW war im Einsatz. (Bildquelle: Feuerwehr Wetter (Ruhr))
Da nicht alle Glutnester mit den Drehleitern erreichbar waren, kam in den Abendstunden zusätzlich eine Teleskopmastbühne der Werkfeuerwehr DEW aus Witten zum Einsatz.
Betreuung der Bewohner und großer Kräfteansatz
Die Bewohner des Hauses wurden zunächst durch einen Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug untersucht und anschließend von einer Betreuungseinheit des Deutsches Rotes Kreuz Witten versorgt. Diese stellte im weiteren Verlauf auch Heißgetränke und eine warme Mahlzeit für die Einsatzkräfte bereit. Das Ordnungsamt der Stadt Wetter (Ruhr) kümmerte sich um die Unterbringung der betroffenen Bewohner.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. (Bildquelle: Feuerwehr Wetter (Ruhr))
Neben den Wetteraner Löscheinheiten waren unter anderem der Einsatzleitwagen ELW 2 des Ennepe-Ruhr-Kreises mit Drohne, eine Einheit der Feuerwehr Witten, die Drohnengruppe der Feuerwehr Gevelsberg sowie Fahrzeuge der Kreis-Feuerwehr-Zentrale für die Atemschutzlogistik im Einsatz. Der Grundschutz für das Stadtgebiet Wetter (Ruhr) wurde währenddessen durch weitere Löscheinheiten sichergestellt.
Auch Bürgermeister Hans-Günter Draht machte sich vor Ort ein Bild der Lage und dankte den Einsatzkräften für ihren Einsatz.
Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen das Feuer. (Bildquelle: Feuerwehr Wetter (Ruhr))
Einsatzende nach Mitternacht
Die Einsatzstelle wurde abgesperrt, das Gebäude stromlos geschaltet und ein im Gefahrenbereich abgestelltes Fahrzeug abgeschleppt. Die letzten Einsatzkräfte verließen gegen 23:30 Uhr die Brandstelle, die anschließend an die Kriminalpolizei übergeben wurde.
In den Nachtstunden folgten noch zwei Brandnachschauen. Dabei wurden unter großen Schuttmengen verbliebene Glutnester freigelegt und abgelöscht. Hierzu waren erneut eine Drehleiter und die Löscheinheit Wengern für rund zwei Stunden im Einsatz.
Quelle der Polizeinachricht: Feuerwehr Wetter (Ruhr)
Erstmeldung
Wetter (Ruhr) – Dachstuhlbrand in Wohngebäude