Am 30.11.2025 gegen 19:30 Uhr wurden Polizeibeamte nach einem Verkehrsunfall mit Sachschaden in eine Parkgarage eines Einkaufszentrums im Stadtteil Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus gerufen.

Kurz zuvor soll sich zwischen zwei Fahrzeugführern ein Unfall ereignet haben. Einer der Beteiligten konnte keinen Führerschein vorweisen, woraufhin der andere Fahrzeugführer den Polizeinotruf verständigte.

Die eingesetzten Beamten stellten fest, dass ein 39-jähriger Mann irakischer Staatsangehörigkeit nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Zudem zeigte der Mann ein auffälliges und unruhiges Verhalten gegenüber den Einsatzkräften. Im Zuge der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten weitere Personen im Innenraum des Fahrzeugs.

Als ein Polizist die hintere Fahrzeugtür öffnete, befanden sich dort eine 34-jährige Frau sowie ihre zwei Kleinkinder auf der Rückbank.

Das ältere Kind, ein sechsjähriges Mädchen, zeigte dem Beamten ein international bekanntes SOS-Handzeichen. Gleichzeitig bat die Mutter die Beamten unter Tränen um Hilfe.

Im weiteren Verlauf wurde bekannt, dass die Frau bereits vor einiger Zeit eine einstweilige Verfügung gegen den 39-Jährigen erwirkt hatte. Er soll sie noch am selben Abend auf offener Straße mit einem Messer bedroht und sie sowie die Kinder gezwungen haben, in das Fahrzeug einzusteigen.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten drei Messer. Ein weiteres Messer wurde im Kinderwagen aufgefunden.

Der 39-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen und in eine Justizanstalt eingeliefert.