Gegen 22:20 Uhr beabsichtigte eine Streifenwagenbesatzung eine Verkehrskontrolle bei dem Fahrer eines weißen Audi A3 durchzuführen, der an der Kreuzung Rohdenhauser Straße / Flandersbacher Straße in Wülfrath eine rote Ampel missachtete. Die Beamtinnen und Beamten folgten dem Audi und gaben mehrere Anhaltesignale. Diese ignorierte der Fahrer und flüchtete mit seinem Auto auf die A44 in Richtung Essen.
Während der Verfolgungsfahrt, bei der der Jugendliche immer wieder von der Autobahn ab- und wieder auffuhr, versuchte er mit einer Geschwindigkeit von bis zu 180 km/h - bei einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h - der Kontrolle zu entgehen.
Nachdem der Wülfrather bei seiner Flucht durch Velbert die Gegenfahrbahn befuhr, brach die Polizei die Verfolgungsfahrt wegen der zunehmenden Gefahr ab. Kurze Zeit später verlor der 17-Jährige an der Autobahnausfahrt Essen-Heisingen die Kontrolle über sein Auto und kam im Grünstreifen neben der Fahrbahn zum Stehen. Hier konnte der unverletzte Jugendliche von den Beamtinnen und Beamten erfolgreich gestellt werden. Mit ihm im Auto waren ein 18-jähriger Velberter und ein 19-jähriger Wülfrather, die ebenfalls unverletzt blieben.
Nachdem sich im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme erste Hinweise auf einen vorangegangenen Drogenkonsum bei dem 17-Jährigen ergeben hatten, wurde er zur Polizeiwache Velbert gebracht. Hier ordneten die Beamtinnen und Beamten die ärztliche Entnahme einer Blutprobe zu weiteren Beweiszwecken an. Der durchgeführte Atemalkoholtest verlief negativ.
Die Polizei leitete gleich mehrere Ermittlungsverfahren gegen den polizeibekannten jugendlichen Intensivtäter ein - unter anderem wegen Kennzeichenmissbrauchs. Der 17-Jährige wurde nach Rücksprache mit seiner Mutter von der Polizeiwache entlassen. Der Audi A3 wurde beschlagnahmt und abgeschleppt. Glücklicherweise kam es während der Verfolgungsfahrt zu keiner Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmenden.
Quelle der Polizeinachricht: Polizei Mettmann