Da sich der Ereignisort in einem langgezogenen Gleisbogen befand, konnte der Triebfahrzeugführer des Regionalexpresses RE 623515 die Gefahrenstelle erst spät erkennen und kollidierte trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung mit dem Baum. Im Zusammenhang mit der Kollision und der eingeleiteten Notbremsung kam es zu keinem Personenschaden. Die Strecke wurde nach Bekanntwerden des Sachverhaltes umgehend gesperrt. Kräfte der Bundespolizei, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Notfallmanager begaben sich unverzüglich zum Unfallort.
Durch diese konnte festgestellt werden, dass der Baum beim Sturz in die Gleise die Oberleitung auf einer Länge von 150 bis 200 Meter heruntergerissen hatte, woraufhin eine Erdung der Leitung veranlasst wurde. Der Schaden an der Oberleitung wird mit ca. 10.000,- Euro beziffert. Die Schadenshöhe am Triebfahrzeug bleibt zu ermitteln. Schäden am Gleiskörper waren nicht feststellbar. Der Regionalexpress konnte mit Schrittgeschwindigkeit den Bahnhof Bützow eigenständig erreichen und die ca. 30 Reisenden von dort ihre Reise fortsetzen.
Für die Reparaturarbeiten wurde die Streckensperrung aufrechterhalten und konnte nach erfolgter Reparatur am frühen Morgen des 26. Juli aufgehoben werden. Für die Dauer der Streckensperrung wurde für diesen Bereich ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.