Umgehend wurden die Feuerwehren Badenstedt, Ostertimke, Zeven und der Rettungsdienst alarmiert. Diese fanden kurze Zeit später folgende Lage vor. Ein brennender Pkw stand neben der Scheune, der Fahrer lag schwer Verletzt auf dem Radweg und wurde von Ersthelfern betreut, die Scheune stand bereits in Vollbrand und das Feuer drohte auf das Wohnhaus überzugreifen. Daher wurde umgehend die Alarmstufe erhöht und weitere Feuerwehren nachalarmiert. Zusätzlich wurde noch die Drehleiter aus Rotenburg angefordert. Das Wohnhaus wurde mit einer «Riegelstellung» und später durch den Einsatz der Zevener Drehleiter in dem Bereich erfolgreich geschützt und gehalten werden. Unter Einsatz mehrerer Strahlrohre, einem mobilen Wasserwerfer und den Wenderohren der Drehleitern konnte das Feuer von drei Seiten bekämpft werden. Diese Maßnahmen zeigten schnell Erfolg, sodass das Feuer bald unter Kontrolle war.
Da in der Scheune neben einem Mähdrescher und anderen landwirtschaftlichen Maschinen sehr viel Stroh gelagert war, zogen sich die Nachlöscharbeiten noch einige Stunden hin. Ein Bagger unterstütze die Arbeiten dahin gehend, dass er das brennende Stroh aus dem Brandgebäude herausholte. Diese Arbeiten dauern aktuell noch an.
Damit während des gesamten Einsatzes genügend Löschwasser zur Verfügung stand, wurden neben einem naheliegender Hydrant auch zwei Wasserentnahmestellen an der naheliegenden Bade eingerichtet. So stand immer ausreichend Löschwasser zur Verfügung.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde der Betreuungs- und Verpflegungszug der DRK Kreisbereitschaft Zeven für die Verpflegung der Einsatzkräfte ebenfalls nachgefordert.
Der schwer verletzte Fahrer des Pkw kam in das Diakoniekrankenhaus nach Rotenburg, der Inhaber der Scheune kam in ein Krankenhaus nach Hamburg. Er hatte sich beim Entfernen des Pkw mit einem Trecker Verbrennungen zugezogen.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Badenstedt, Ostertimke, Kirchtimke, Tarmstedt, Zeven, Rotenburg, Rhade, Ostereistedt und Heeslingen mit 17 Einsatzfahrzeugen und 130 Einsatzkräften. Führungskräfte der Gemeinde- und Kreisfeuerwehr waren ebenfalls vor Ort.
Quelle: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)