Kurz nach Mitternacht haben Beamte der Bundespolizei Freilassing an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach auf der A8 einen Reisebus mit kroatischer Zulassung angehalten. Ein 34-jähriger iranischer Insasse konnte sich gegenüber den Fahndern mit einem gültigen kroatischen Reisepass für Flüchtlinge ausweisen.
Allerdings stellten die Bundespolizisten bei genauerer Überprüfung seiner Personalien fest, dass der Mann bereits im Februar 2017 unerlaubt nach Deutschland reiste, zurückgeschoben und deshalb mit einem Einreiseverbot bis 2020 belegt wurde. Gegen ihn bestand somit der Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise und er musste den Beamten zur Bundespolizeiinspektion nach Freilassing folgen.
Die Bundespolizei zeigte den Iraner an und führte ihn am Vormittag dem zuständigen Ermittlungsrichter vor, welcher die Haft zum Zweck der Zurückweisung anordnete. Die Bundespolizisten lieferten den iranischen Staatsangehörigen anschließend in ein Gefängnis ein, wo er auf seine Rückführung nach Kroatien warten muss.
Gefälschte Einreisepapiere
Gegen 1 Uhr nachts überprüften Bundespolizisten an der Kontrollstelle Schwarzbach einen weiteren Fernreisebus. Hier fiel den Beamten ein ebenfalls 34-jähriger Iraner auf, der einen griechischen Reisepass und einen griechischen Personalausweis vorlegte. Bei genauerer Betrachtung der Dokumente stellten die Bundespolizisten fest, dass beide Einreisepapiere gefälscht waren. Auch ihn nahm die Freilassinger Bundespolizei wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung fest.
Die Bundespolizisten zeigten den Iraner an und stellten die falschen Dokumente sicher. Sie verweigerten dem 34-Jährigen die Einreise nach Deutschland und wiesen ihn noch am Samstagnachmittag nach Österreich zurück.