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A6 Ramstein – Fahrer (19) fährt abends ohne Licht und mit Handbremse

A6 Ramstein – Fahrer (19) fährt abends ohne Licht und mit Handbremse

09.12.2025 | 17:03

Redaktion Polizeiticker Deutschland

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A6 Ramstein – Fahrer (19) fährt abends ohne Licht und mit Handbremse

(Symbolbild) (Bildquelle: Polizei Mettmann)

Ein 19‑Jähriger fuhr auf der A6 ohne eingeschaltete Beleuchtung und mit angezogener Handbremse auf der linken Spur. Erst ein Blaulicht der Polizei stoppte ihn. Bei der Kontrolle gab er an, nicht gewusst zu haben, dass Licht und Handbremse manuell aktiviert werden müssen.

Im Rahmen einer Einsatzfahrt stellte eine Streife der Autobahnpolizei am Montagabend, 08.12.2025, ein Fahrzeug im dreispurigen Bereich der A6 bei Ramstein-Miesenbach fest, welches gänzlich ohne Licht die linke Fahrspur befuhr. Es handelte sich um einen weißen Sportwagen, gefahren von einem 19-jährigen Mann.
Andere Verkehrsteilnehmer versuchten bereits vergeblich durch Lichtzeichen, den Fahrzeugführer auf den gefährlichen Umstand aufmerksam zu machen. Auch das eingeschaltete Blaulicht der Streife brachte den Fahrer zunächst nicht dazu, seine Spur zu wechseln.
Aufgrund der unsicheren Fahrweise war es der Streife nicht möglich, gefahrlos an dem Wagen vorbeizufahren. Schließlich stoppte der Fahrer sein Fahrzeug direkt auf der linken Spur, was eine zusätzliche Gefährdung darstellte.
Diese gefährliche Situation konnte schnellstmöglich entschärft und eine Kontrolle auf einem nahegelegenen Parkplatz durchgeführt werden. Dabei stellte sich heraus, dass das Fahrzeug frisch von einem Fahrzeugveredler aufbereitet worden war.
In diesem Zusammenhang war offenbar die Lichtautomatik deaktiviert worden. Der junge Mann wusste laut Polizei nicht, dass das Licht des Fahrzeugs manuell aktiviert werden kann. Gleiches galt für die während der gesamten Fahrt angezogene Handbremse, deren Aktivierung durch ein großes rotes Warnsymbol im Tacho angezeigt wurde.
Die Polizei betont: Selbst wenn die Lichtautomatik aktiviert ist, sollte immer zusätzlich auf die Kontrollleuchten im Tacho geachtet werden. Viele Fahrzeugsysteme erkennen bei bestimmten Wetterlagen – wie starkem Nebel oder Regen – nicht zuverlässig, dass das Abblendlicht erforderlich ist.
Ein manuelles Einschalten bleibt in solchen Fällen unumgänglich. Wer unsicher ist, sollte generell mit Licht fahren – besser unnötig sichtbar als gefährlich unsichtbar. Dabei muss jedoch sichergestellt sein, dass das Fahrzeug die Stromversorgung beim Ausschalten automatisch kappt.
Im konkreten Fall wurde festgestellt, dass weder Alkohol noch Drogen im Spiel waren. Der 19-Jährige wurde mündlich verwarnt und konnte seine Fahrt anschließend fortsetzen.
Wie die Polizei ironisch anmerkt, könnte ihm zusätzlich geholfen haben, dass der weiß glänzende PS-Bolide durch die professionelle Reinigung auffallend reflektierte – ebenso wie die Rückstrahler der Heckleuchten, die andere Verkehrsteilnehmer möglicherweise auch ohne aktivierte Lampen warnten.
Die Polizei nutzt diesen Vorfall als Gelegenheit, nochmals auf grundlegende Sicherheitsregeln im Straßenverkehr hinzuweisen – insbesondere für junge Fahranfänger.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeiautobahnstation Kaiserslautern

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