Gegen 23:30 Uhr hatten die Beamten an der Abfahrt Gildehaus, einen über die Autobahn 30 in Richtung Niederlande fahrenden PKW mit bulgarischer Zulassung angehalten und kontrolliert. Der Fahrer und sein Beifahrer, zwei Bulgaren im Alter von 35 und 41 Jahren, konnten sich mit gültigen Dokumenten ausweisen.
Beim ersten Blick in das Auto sahen die Bundespolizisten zwei Käfige mit Hunden, in einem augenscheinlich verwahrlosten Zustand. Bei der weiteren Durchsuchung entdeckten sie dann noch zwei weitere Hunde, im hinteren Teil des Fahrzeugs. Alle Vierbeiner waren in einem erkennbar schlechten Zustand. Sie hatten gerötete Augen und saßen zwischen Urin und Kot in offenbar zu kleinen Käfigen. Zwei der Tiere hatten zudem blutende Abszesse.
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt wurden alle vier Hunde sichergestellt. In Obhut der Bundespolizei wurden sie erst einmal von den Beamten mit frischem Wasser und Hundefutter versorgt. Nach Durchsicht der Tierpässe handelt es sich um einen Labrador, einen Spitz, einen Akita und einen Exotic Bully.
Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 400,- Euro, durften die beiden Männer ihre Reise fortsetzen. Die Hunde kommen erst einmal in ein Tierheim.
Quelle der Polizeinachricht: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim