Berlin BE – Mann flüchtet bei Freigang und verübt Messerangriff auf Ex-Freundin
Berlin BE – Mann flüchtet bei Freigang und verübt Messerangriff auf Ex-Freundin
01.12.2025 | 17:19
Redaktion Polizeiticker Deutschland
Symbolbild (Bildquelle: Adobe Stock, Ezume Images)
Nach einem Messerangriff auf eine Frau in einem Bus in Berlin-Tempelhof wurde ein 38-jähriger Mann festgenommen. Die Tat ereignete sich am 23.11.2025. Der Verdächtige befand sich zum Tatzeitpunkt auf Freigang aus der JVA. Gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor.
Am 1. Dezember 2025 wurde in Berlin‑Tempelhof ein 38‑jähriger Mann von Spezialkräften der Intensivfahndung festgenommen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung vor.
Der Mann war am 23. November während eines genehmigten Freigangs aus der Justizvollzugsanstalt Tegel nicht zurückgekehrt und galt seither als flüchtig.
Während dieser Zeit soll er in einem Linienbus auf seine frühere Partnerin getroffen sein und sie dort unvermittelt mit einem Stichwerkzeug am Oberkörper verletzt haben.
Seitdem war er untergetaucht. Der Zugriff erfolgte nach mehreren Tagen intensiver Fahndungsmaßnahmen in einer Gartenlaube, in der sich der 38‑Jährige versteckt hielt.
Der Mann saß zum Tatzeitpunkt aufgrund einer wegen anderer Straftaten gegen ihn verhängten Freiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Tegel ein und befand sich auf einem genehmigten, unbegleiteten Freigang. Nach bisherigen Erkenntnissen kehrte er anschließend nicht in die Justizvollzugsanstalt zurück.
Die Tat ereignete sich am 23.11.2025. Die Geschädigte traf den Mann in einem Bus auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle. Dort soll er sie zur Rede gestellt und unvermittelt mit einem Stichwerkzeug angegriffen haben.
Nachdem sich der Tatverdächtige entfernt hatte, begab sich die Frau selbstständig in ärztliche Behandlung. Sie erlitt schwere Verletzungen, konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich jedoch wieder verlassen.
Gegen den Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin durch das Amtsgericht Tiergarten ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Er wird am heutigen Tag einem Ermittlungsrichter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt.
Nach öffentlich bekannten Informationen war der Mann bereits im Jahr 2021 unter anderem wegen schwerer Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, gefährlicher Körperverletzung, Nötigung sowie wegen weiterer Delikte rechtskräftig zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Zudem war gegen ihn in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten ermittelt worden. Seine reguläre Haftentlassung war für Dezember 2025 vorgesehen.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.