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Bexbach SL – Gerichtsvollzieher (58) bei Vollstreckung erstochen

Bexbach SL – Gerichtsvollzieher (58) bei Vollstreckung erstochen

25.11.2025 | 16:20

Redaktion Polizeiticker Deutschland

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Bexbach SL – Gerichtsvollzieher (58) bei Vollstreckung erstochen

Symbolbild (Bildquelle: Adobe Stock, standret)

Bei einem Einsatz in Bexbach (SL) wurde am Dienstagmorgen, 25.11.2025, ein 58-jähriger Gerichtsvollzieher tödlich verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde er erstochen. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen und wird vernommen. Die Hintergründe, mögliche Motive und der genaue Ablauf sind Gegenstand umfangreicher Ermittlungen.

Am 25.11.2025 gegen 09:00 Uhr wurde in Bexbach, Ortsteil Oberbexbach, ein 58-jähriger Gerichtsvollzieher während einer behördlich angekündigten Wohnungsräumung in der Frankenholzer Straße tödlich verletzt.
Der Gerichtsvollzieher befand sich wegen der Vollstreckung einer Kostensache – mutmaßlich im Zusammenhang mit Mietschulden und der Räumung der Wohnung – vor Ort.
Nach bisher öffentlich bekannten Informationen wurde der Justizbeamte mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt. Gerüchte, wonach Schüsse gefallen seien, wurden durch die Staatsanwaltschaft ausdrücklich dementiert.
Der Mann starb noch am Tatort. Sein Leichnam wurde im Laufe des Vormittags durch die Kriminaltechnik und Bestattungsdienste abtransportiert.
Der Einsatz führte zu einer weiträumigen Absperrung rund um die Frankenholzer Straße. Die Spurensicherung war mehrere Stunden im Einsatz.
Der Tatverdächtige, ein deutscher Staatsangehöriger, wurde im Laufe des Tages festgenommen und wird derzeit polizeilich vernommen.
Nach Angaben aus dem Umfeld der Nachbarschaft, die jedoch noch nicht offiziell bestätigt wurden, soll der Mann erst seit kurzer Zeit in der Wohnung gewohnt haben.
Mehrere Anwohner berichteten von kleineren Streitigkeiten in den vergangenen Wochen. Zeugen äußerten zudem, der Tatverdächtige sei vor Kurzem aus einer Haftstrafe entlassen worden; diese Angaben sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Da der Gerichtsvollziehertermin im Vorfeld angekündigt war, besteht der Verdacht, dass sich der Beschuldigte somit auf den Besuch vorbereitet hat und die Tat geplant war.
Das saarländische Justizministerium bestätigte den Tod des Beamten und sprach von einem Angriff im Dienst. Die Ministerpräsidentin und die Justizministerin zeigten sich tief betroffen.
Weitere gesicherte Informationen zum Tathergang oder möglichen Motiven sollen am Mittwoch durch die Ermittlungsbehörden folgen.
***Quelle der Polizeinachricht: Redaktion ***

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