In gelöster Atmosphäre sprach Thomas Bodendiek, auch im Namen der Kolleginnen und Kollegen des Autobahnpolizeikommissariats, den beiden Lkw-Fahrern seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Ein derartiges Verhalten kann in der heutigen Zeit nicht genug Anerkennung finden, da es auch einen Vorbildcharakter hat.
Durch das rücksichtslose Verhalten des betreffenden Verkehrsteilnehmers wurde eine Vielzahl Unbeteiligter gefährdet und es ist nur glücklichen Umständen zu verdanken, dass Menschen nicht zu Schaden gekommen sind.

Umso bemerkenswerter ist es, wie beherzt und gleichzeitig umsichtig und besonnen die 27- und 37-jährigen Berufskraftfahrer gehandelt haben.
Dankbar für die Einladung waren auch die beiden "Helden des Alltags". Unabhängig voneinander freute man sich über die Wertschätzung.
Die Tatsache, plötzlich im Mittelpunkt zu stehen, ist Beiden jedoch nicht ganz geheuer. Ihr Eingreifen sehen sie als selbstverständlich an. Ein Grund mehr, dieses couragierte Verhalten nach außen zu kommunizieren.
Was war geschehen:
Am 01.09.2025 gegen 09:20 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer ein Fahrzeug, das auf der A2 bei Braunschweig durch Schlangenlinien auffiel. Eine Polizeistreife versuchte, den Skoda Octavia in Höhe BS-Hafen zu kontrollieren.
Statt anzuhalten, bremste der Fahrer auf der mittleren Spur fast bis zum Stillstand, gefährdete dadurch den nachfolgenden Verkehr, überholte dann den Streifenwagen auf der linken Spur und flüchtete mit über 200 km/h in Richtung Hannover.
Während der Flucht fuhr der Mann dicht auf, überholte verbotswidrig rechts und missachtete sämtliche Verkehrsregeln.
Auf dem Parkplatz Varrelheide versuchte er zu entkommen.
Zwei Lkw-Fahrer reagierten geistesgegenwärtig: Einer blockierte die linke Spur, der andere die rechte, und beide reduzierten ihre Geschwindigkeit so weit, dass die Weiterfahrt verhindert wurde.
Die Polizei konnte den 53-jährigen Fahrer aus dem Altenburger Land stellen.
Er leistete Widerstand, stand unter Alkoholeinfluss, musste eine Blutprobe abgeben, und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
Ihn erwarten Strafverfahren wegen illegalem Kraftfahrzeugrennen, Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung.
Quelle der Polizeinachricht: Polizei Braunschweig