Am Mittwoch (16.7.2025) durchsuchten rund 450 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg insgesamt 40 Objekte in sieben Bundesländern – darunter Geschäftsräume und Privatwohnungen in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Berlin, Bremen, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Im Fokus der Ermittlungen stehen zwei Hauptbeschuldigte, die gemeinsam mit elf weiteren Tatverdächtigen ein Firmennetzwerk in der Gebäudereinigung betrieben haben sollen.
Ziel war offenbar die systematische Verschleierung echter Arbeitsverhältnisse, um Sozialversicherungsbeiträge zu hinterziehen (§ 266a StGB).
Spezialeinheiten der Bundeszollverwaltung sicherten ein Objekt aufgrund einer möglichen Gefährdungslage.
Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Unterlagen, PCs und Software sichergestellt, darunter auch Lohn- und Finanzdaten.
„Der entstandene Schaden zu Lasten der Sozialkassen dürfte nach ersten Schätzungen im siebenstelligen Bereich liegen“, so Sandra Preising, Pressesprecherin des Hauptzollamts Hamburg.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle der Polizeinachricht: Hauptzollamt Hamburg