Bei Durchsuchungen in Kiel stellten Zollfahnder am Mittwoch und Freitag, 10. und 12.12.2025, mehrere Kilogramm Kokain und Heroin, eine Schusswaffe sowie über 140.000 Euro Bargeld sicher. Zwei Brüder sollen im Raum Kiel umfangreichen Drogenhandel betrieben haben und sitzen nun in Untersuchungshaft.
Eines der Drogenverstecke. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Hamburg)
Bereits am vergangenen Mittwoch und Freitag wurden mit Unterstützung des SEK Schleswig-Holstein, der
Kriminalpolizei Kiel sowie Drogenspürhunden mehrere Objekte durchsucht.
Betroffen waren unter anderem die Wohnungen zweier Brüder im Alter von 37 und 44 Jahren, ein Café in Kiel sowie weitere Wohnungen mutmaßlicher Abnehmer. In den Wohnungen der Tatverdächtigen waren die
Drogen aufwendig versteckt und für den Verkauf vorbereitet.
Kokain und Heroin Sicherstellung. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Hamburg)
Sichergestellt wurden über drei Kilogramm hochreines
Kokain, 1,5 Kilogramm hochreines
Heroin, rund 20 Kilogramm Streckmittel für Heroin sowie Feinwaagen und Verpackungsmaterial.
Mit den Streckmitteln hätte aus dem Heroin bis zu die vierfache Straßenverkaufsmenge hergestellt werden können. Der geschätzte Straßenverkaufswert der Drogen beläuft sich auf etwa 315.000 Euro.
Sichergestelltes Heroin und Kokain. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Hamburg)
In der Wohnung eines Tatverdächtigen fanden die Ermittler zudem eine geladene scharfe
Schusswaffe samt Munition. Darüber hinaus wurden zwei Goldbarren im Wert von über 11.000 Euro, Goldschmuck im Wert von über 4.000 Euro sowie mehr als 140.000 Euro
Bargeld sichergestellt. Rund 100.000 Euro Bargeld waren dabei in einem Kopfkissen versteckt.
140.000 EUR Bargeld wurden ebenfalls beschlagnahmt. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Hamburg)
Das
Zollfahndungsamt Hamburg mit Dienstsitz Kiel hatte gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kiel bereits im Sommer 2025 die Ermittlungen aufgenommen. Ziel war es, einen möglichen Drogenschmuggel aufzuklären und den illegalen Handel zu unterbinden.
Die beiden Tatverdächtigen wurden festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel erließ das Amtsgericht Kiel gegen beide Haftbefehle. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kiel.
Quelle der Polizeinachricht: Zollfahndungsamt Hamburg