Bei einer Durchsuchung eines Lagerhauses in Bergheim (Niedersachsen) stellte das Zollfahndungsamt Hannover am 19. November 2025 mehr als 165.000 E‑Zigaretten (Vapes) sicher.

Gegen den 43‑jährigen Betriebsleiter des Unternehmens, chinesischer Staatsangehöriger, wurde vor Ort ein Strafverfahren eingeleitet.

Dem Zoll zufolge ergibt sich ein Steuerschaden in Höhe von über 650.000 Euro.

Parallel dazu durchsuchten belgische Behörden in enger Kooperation mit den deutschen Ermittlern einen Lagerstandort südlich Antwerpen. Dort beschlagnahmten sie rund 1,15 Millionen Vapes verschiedenster Marken — eine der größten Einzelsicherstellungen dieser Art in Europa.

Der Präsident des Zollkriminalamt betonte, die Aktion zeige die Wirksamkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Kampf gegen Zollkriminalität.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bielefeld dauern an. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden die Details erst jetzt veröffentlicht.

Seit dem 01. Juli 2022 unterliegen E‑Zigaretten in Deutschland der Tabaksteuer; seit 2025 beträgt sie 0,26 Euro je Milliliter Liquid. Nur Geräte mit einem maximalen Füllvolumen von 2 ml und Nikotingehalt von höchstens 20 mg je ml dürfen legal in Verkehr gebracht werden.

Der An‑ und Verkauf unversteuerter oder verkehrsunfähiger Vapes stellt eine Steuerhinterziehung und einen Verstoß gegen das Tabakerzeugnisgesetz dar und wird strafrechtlich verfolgt.