Rheinland-Pfalz

Kaiserslautern RP – Betrug per Fake-Warnmeldung auf Computer

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: issaronow, Adobe Stock)

In Kaiserslautern wurde eine 66-Jährige am Montagabend, den 8. Juli 2025, Opfer eines Betrugsversuchs. Nach einer gefälschten Warnmeldung gewährte sie angeblichen Servicemitarbeitern Zugriff auf ihren Rechner. Ein Übermittlungsfehler verhinderte finanziellen Schaden. Die Polizei warnt vor dieser Masche.

Eine Stadtbewohnerin wurde am späten Montagabend (08.07.2025) das Opfer von Betrügern. Nur durch Zufall konnte ein finanzieller Schaden verhindert werden.

Wie die 66-Jährige der Polizei mitteilte, erhielt sie auf ihrem Laptop eine Warnmeldung. Hierbei wurde eine Hotline-Nummer eingeblendet, welche die Frau zwecks Schadensbehebung anrufen sollte.

Am anderen Ende der Leitung gaben sich aber Gauner als Servicemitarbeiter aus. Durch eine geschickte Gesprächsführung gelang es den Tätern, auf das Bankkonto der 66-Jährigen zuzugreifen.

Wegen eines Übermittlungsfehlers wurde aber letztendlich kein Bargeld von dem Konto abgebucht.

Die Stadtbewohnerin erkannte den Betrug und informierte umgehend ihre Banken und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei rät:

  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten, zum Beispiel Bankkonto-oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (wie PayPal), heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Für den Fall, dass Sie bereits Opfer geworden sind:

  • Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
  • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
  • Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückbuchen können.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft unter diesem Link melden

Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Westpfalz