Am Freitagnachmittag, 28.11.2025, wurde in einem Wald bei Monreal (RP) eine Frauenleiche ohne Kopf und Hände entdeckt. Ermittler prüfen den Zusammenhang mit zuvor an der A45 bei Olpe gefundenen Händen. Die Tote könnte eine 32-jährige Eritreerin sein, deren Baby kurz zuvor in Hessen ausgesetzt wurde.
Am Freitagnachmittag, 28.11.2025, gegen 15:15 Uhr, wurde in einem Waldstück bei Monreal im Landkreis Mayen-Koblenz der Leichnam einer
Frau gefunden. Ein Spaziergänger hatte den stark verstümmelten Körper entdeckt und die Polizei verständigt.
Die Kriminaldirektion Koblenz übernahm noch am selben Tag die Ermittlungen am Fundort und führte umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.
Bei der aufgefundenen Leiche fehlen sowohl der Kopf als auch beide Hände. Der Kopf konnte bislang nicht aufgefunden werden. Aufgrund der Auffindesituation prüften die Ermittler frühzeitig einen möglichen Zusammenhang mit einem weiteren Ermittlungsverfahren aus Nordrhein‑Westfalen und Hessen.
Am 17.11.2025 waren an der Bundesautobahn
A45 bei
Olpe zwei abgetrennte Frauenhände gefunden worden. Eine Mordkommission der
Polizei Hagen übernahm daraufhin die Ermittlungen.
Anhand gespeicherter Fingerabdrücke konnten die Hände einer 32‑jährigen Frau aus Eritrea zugeordnet werden. Rechtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass die Hände erst nach dem Tod der Frau abgetrennt worden waren.
Bereits einen Tag zuvor, am 16.11.2025, war vor dem Kloster Kröffelbach in
Waldsolms (Hessen) ein drei Monate altes
Baby in einem Kinderwagen entdeckt worden.
Ein Mönch bemerkte das gegen 18:30 Uhr weinende
Kind, das in eine Wolldecke gewickelt war. Zwei Zettel enthielten Angaben zum Namen und Geburtsdatum des
Säuglings. Das Kind blieb unverletzt.
Es handelt sich nach bisherigem Erkenntnisstand um den Sohn der getöteten Frau. Mutter und Kind lebten zuvor in einer Asylunterkunft in Bonn.
In enger Zusammenarbeit zwischen der Polizei Koblenz, der Mordkommission der Polizei Hagen sowie der Rechtsmedizin in Bonn wird derzeit mittels molekulargenetischer Untersuchungen geprüft, ob es sich bei der in Monreal gefundenen Leiche um den Körper der 32‑jährigen Eritreerin handelt. Das Ergebnis des DNA‑Abgleichs steht noch aus.
Im Zuge der Ermittlungen wird auch der Lebensgefährte der Frau überprüft. Der ebenfalls aus Eritrea stammende 41‑Jährige hatte sich zuletzt im außereuropäischen Ausland aufgehalten.
Er konnte dort mit Unterstützung der örtlichen Polizei vernommen werden und befindet sich nach Angaben der Ermittler in amtlicher Verwahrung. Ob und in welcher Weise er mit der Tat in Verbindung steht, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Zu den Hintergründen der Tat liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse vor. Polizei und Staatsanwaltschaft schließen weder ein persönliches Motiv noch andere Tatmotive aus.
Zeugenauruf
Zeuginnen und Zeugen werden weiterhin gebeten, Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen im Bereich der A45 zwischen Olpe‑Süd und Freudenberg sowie im Umfeld des Klosters Kröffelbach mitzuteilen.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Koblenz / Polizei Hagen
[A45 Olpe NW – Polizei sucht silbernes Auto nach Fund abgetrennter Hände](https://polizeiticker.online/artikel/a45-olpe-nw-polizei-sucht-silbernes-auto-nach-fund-abgetrennter-haende-257684)
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