Bereits Ende Januar (2025) kontrollierte der Kölner Zoll auf einem Rastplatz der A3 zwischen Bonn und Köln einen Reisebus auf dem Weg von Amsterdam nach Venedig.
Bei der Überprüfung aller Fahrgäste und deren Gepäck fiel ein 50-jähriger Italiener auf.
Aufgrund widersprüchlicher Angaben zu seiner mehrtätigen Reise, seinem nervösen Verhalten und dem auffallend geringen Gepäck wurde an den Handinnenflächen ein Drogenwischtest durchgeführt, welcher positiv auf Kokain reagierte.

"Die Röntgenaufnahme in einem nahegelegenen Krankenhaus bestätigte letztendlich den Verdacht meiner Kollegen. Der komplette Magen-Darm-Trakt des Mannes war voll mit Drogenpäckchen, sogenannten Bodypacks. In der Größe und Form sind diese mit Datteln vergleichbar."
"Nach dem Ausscheiden der Drogen war klar, der Mann hatte 111 dieser mit Kokain gefüllten Bodypacks geschluckt. Rund 1,3 Kilogramm Kokain versteckt im Körper ist für uns ein neuer trauriger Rekord."
"Das Risiko beim Körperschmuggel ist enorm. Wenn nur ein Päckchen im Körper aufgeht, ist das Leben des Mannes nicht mehr zu retten, selbst wenn ein Arzt direkt danebensteht", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Am 18.07.2025 wurde der Mann wegen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit mit Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vom Landgericht Bonn zu der Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Quelle der Polizeinachricht: Hauptzollamt Köln