Am 10.12.2025 kam es gegen 17:15 Uhr zu einem Raubüberfall auf ein Einfamilienhaus beziehungsweise eine Luxus-Villa in Mönchengladbach-Wickrath, die hinter einer Mauer und Sträuchern liegt.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen drangen zwei Tatverdächtige in das Wohnhaus ein. Bei den Beschuldigten handelt es sich um einen 23-jährigen türkischen Staatsangehörigen sowie einen 25-jährigen irakischen Staatsangehörigen.

Im Haus bedrohten die Täter die Bewohner mit Schusswaffen, fesselten einen 82-jährigen Hausbewohner mit Kabelbindern und durchsuchten die Räumlichkeiten nach Bargeld und Wertgegenständen. Der Senior wurde dabei nach bisherigen Erkenntnissen leicht verletzt.

Die Täter rechneten offenbar nicht damit, dass sich noch weitere Personen im Haus befanden. Nach bisherigen Erkenntnissen hielten sich die Pflegetochter des 82-Jährigen sowie deren Lebensgefährte im Obergeschoss auf. Sie bemerkten den Überfall und verständigten umgehend die Polizei.

Wenige Minuten nach Eingang des Notrufs umstellten mehrere Streifenwagen der Polizei Mönchengladbach das Anwesen. In der Folge flüchteten beide Tatverdächtigen in den weitläufigen Garten des Grundstücks.

Auch dort waren Polizeikräfte bereits postiert. Im Rahmen des Zugriffs kam es durch mindestens einen Polizeibeamten zum Schusswaffengebrauch gegen einen der Tatverdächtigen, der nach dem derzeitigen Ermittlungsstand bewaffnet war.

Der durch den Schuss verletzte 25-jährige Tatverdächtige wurde unverzüglich in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und intensivmedizinisch behandelt. Er befand sich zunächst in einem lebensgefährlichen Zustand, ist inzwischen jedoch außer Lebensgefahr.

Der zweite Tatverdächtige blieb unverletzt. Die eingesetzten Polizeibeamten wurden ebenfalls nicht verletzt.

Am Tatort konnten die Tatwaffen sowie die Beute sichergestellt werden. Beide Tatverdächtigen wurden festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach beantragte Untersuchungshaft, ein Haftrichter soll noch am Donnerstag über die Anordnung entscheiden.

Die Kriminalpolizei Mönchengladbach führt die Ermittlungen zum Raubüberfall. Die routinemäßige Prüfung der Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs erfolgt aus Neutralitätsgründen durch das Polizeipräsidium Aachen. Die Ermittlungen zum Tathergang dauern an.