Nordrhein-Westfalen – Zoll hebt illegale Shisha-Tabak-Produktion aus
Nordrhein-Westfalen – Zoll hebt illegale Shisha-Tabak-Produktion aus
04.12.2025 | 15:35
Redaktion Polizeiticker Deutschland
Über 2,7 Tonnen gefälschten Wasserpfeifentabak fanden die Ermittler. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Essen)
Nach monatelangen Ermittlungen durchsucht der Zoll vier Objekte in NRW – in einer Autowerkstatt getarnten Produktionsanlage in Neuss wird der mutmaßliche Betreiber auf frischer Tat festgenommen.
Am 25.11.2025 durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen mit Unterstützung der Hauptzollämter Krefeld und Köln sowie zwei Zollhunden, vier Objekte in Hilden, Mönchengladbach und Neuss.
Sie stellten über 2,7 Tonnen mutmaßlich unversteuerten gefälschten Wasserpfeifentabak, etwa 120 Kilogramm mutmaßlich unversteuerten Tabak, ca. 1.000 Liter flüssige und über eine Tonne feste Zutaten für Wasserpfeifentabak, Verpackungsmaterialien und Maschinen zur Herstellung von Wasserpfeifentabak sicher.

Zollhunde unterstützten die Einsatzkräfte. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Essen)
Seit Mai 2025 ermittelt das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Köln, gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Düsseldorf nach einem Hinweis wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung durch Betreiben einer illegalen Produktionsstätte für Wasserpfeifentabak.
Die Zollfahnder identifizierten einen 42-jährigen syrischen Staatsangehörigen aus Hilden als mutmaßlichen Betreiber der Anlage.

Die Hinterhof-Produktion birgt große Gefahren. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Essen)
Durch die weiteren Ermittlungen wurden eine als Autowerkstatt getarnte mutmaßliche illegale Produktionsstätte für Shisha-Tabak in Neuss sowie mutmaßliche Zwischenlager für illegalen Wasserpfeifentabak und Vormaterialien in Neuss und Mönchengladbach festgestellt.
Bei den Durchsuchungen am 25.11.2025 wurde der 42-jährige Beschuldigte auf frischer Tat in der mutmaßlich illegalen Produktionsstätte in Neuss angetroffen und vorläufig festgenommen.

Die Fahnder stellte große Mengen an Zutaten für Wasserpfeifentabak sicher. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Essen)
Es wurden dort neben dem Tabak Maschinen und Utensilien zur Herstellung von Wasserpfeifentabak sowie elektronische und schriftliche Beweismittel sichergestellt.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Beschuldigte wieder auf freien Fuß gesetzt.
Der mutmaßliche Steuerschaden beläuft sich geschätzt auf etwa 126.000 Euro.
Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Essen, Dienstsitz Köln, und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dauern an.
Quelle der Polizeinachricht: Zollfahndungsamt Essen