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Siegsdorf – Fahndung nach gewerbsmäßigem Bandenbetrug

Siegsdorf – Fahndung nach gewerbsmäßigem Bandenbetrug

28.12.2025 | 16:37

Redaktion Polizeiticker Deutschland

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Siegsdorf – Fahndung nach gewerbsmäßigem Bandenbetrug

Dieser Mann fungierte bei dem Betrug als Geldabholer. (Bildquelle: Bundeskriminalamt)

Nach einem schweren Fall von gewerbsmäßigem Bandenbetrug fahnden das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main öffentlich nach einem bislang unbekannten Tatverdächtigen. Eine Geschädigte aus Siegsdorf erlitt einen Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt bitten die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung eines Falls von gewerbsmäßigem, bandenmäßigem Betrug.
Eine Geschädigte aus Siegsdorf wurde am 28.06.2025 gegen 11:30 Uhr Opfer einer international agierenden Tätergruppierung.
Die Betrüger handelten nach dem sogenannten „Pump-and-Dump“-Schema und verursachten einen Vermögensschaden in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrags.
Siegsdorf – Fahndung nach gewerbsmäßigem Bandenbetrug

Die Betrugsmasche dreht sich um Investitionen in wertlose Penny-Stock-Aktien. (Bildquelle: Bundeskriminalamt)

Öffentlichkeitsfahndung nach bisher unbekanntem Täter

Da die bisherigen Ermittlungen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main bislang nicht zur Identifizierung der Tatverdächtigen führten, wird nun öffentlich nach einem der Täter gefahndet. Der Mann soll als sogenannter Abholer fungiert haben.
Der Gesuchte wird wie folgt beschrieben:
  • männlich
  • etwa Mitte 20 Jahre alt
  • kleiner als 163 cm
  • spricht kein Deutsch, nur gebrochen Englisch
  • bekleidet mit schwarzer Hose, weißem T-Shirt und schwarzem Blouson
Die Fahndung basiert auf einer Porträtaufnahme aus dem Jahr 2025.

Hintergrund: International agierende Betrugsmasche

Nach Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden werden derzeit geringkapitalisierte Aktien gezielt über WhatsApp-Gruppen beworben. Die Täter missbrauchen dabei den Namen etablierter internationaler Investmenthäuser sowie angeblicher Finanzexperten. Teilweise kommen KI-generierte Fake-Profile zum Einsatz, um Vertrauen zu schaffen.
Anleger werden unter künstlichem Zeitdruck zum Kauf sogenannter Penny Stocks gedrängt, während die Täter selbst von steigenden Kursen profitieren.
Die Gruppierungen agieren arbeitsteilig, international organisiert und mit hohem Professionalisierungsgrad. Der Gesamtschaden im Bundesgebiet beläuft sich nach aktuellen Schätzungen auf mindestens einen zweistelligen Millionenbetrag.

Polizei bittet um Hinweise

Für die Ermittler ist insbesondere von Bedeutung, ob Hinweise zur Identität oder zum aktuellen Aufenthaltsort des gesuchten Mannes vorliegen. Auch scheinbar nebensächliche Beobachtungen können für die weiteren Ermittlungen entscheidend sein.
Hinweise nimmt das Bundeskriminalamt sowie jede Polizeidienststelle entgegen.
Quelle der Polizeinachricht: Bundeskriminalamt

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