Am 19.11.2025 meldeten sich Einsatzkräfte der Hundesuchhilfe „Saving Paws – Vulkaneifel/Südeifel & Umgebung“ mit Hinweisen auf massive Störungen im Umfeld der Suche nach dem vermissten Hund Balou.
Das Tier war am 18.11.2025 nach dem schweren Verkehrsunfall auf der B51 bei Windmühle, bei dem vier Menschen ums Leben gekommen waren, aus dem Pkw der verunglückten Familie geflüchtet und wird seitdem vermisst.
Nach Angaben der Suchhelfer hielten sich im Gebiet zwischen Newel, Welschbillig, Olk und Möhn zahlreiche Privatpersonen auf, die eigenständig nach dem Tier suchten, teils mit Drohnen, Stirnlampen und Outdoor-Ausrüstung.
Die professionellen Suchkräfte berichteten von erheblichen Beeinträchtigungen der strukturierten Suche.
Durch unkoordinierte Bewegungen im Gelände seien Fährten verwischt, Tiere aufgeschreckt und potenzielle Rückkehrpunkte blockiert worden. Erfahrene Helfer beschrieben die Lage vor Ort als chaotisch und vergleichbar mit einer „Treibjagd“.
Das Verhalten traumatisierter und möglicherweise verletzter Hunde nach Verkehrsunfällen folgt spezifischen Fluchtmustern. Jede Störung kann dazu führen, dass das Tier weiter in unbekannte oder gefährliche Bereiche läuft.
Die Hundesuchhilfe und der Tiernotruf Saarland weisen daher ausdrücklich darauf hin, dass ausschließlich geschulte Kräfte an der Suche beteiligt sein sollen. Öffentlich geteilte Sichtungen, Fotos oder Ortsangaben können die Maßnahmen gefährden.
Sichtungen sollen ausschließlich an die koordinierte Leitstelle gemeldet werden: 0170 / 73 50 767.
Quelle: Redaktion Polizeiticker Deutschland / Fotos privat