Aufgrund eines Hinweises auf Schwarzarbeit prüfte das Hauptzollamt Stuttgart – Finanzkontrolle Schwarzarbeit am 29.10.2025 in den Morgenstunden einen Dachdeckerbetrieb in Weinstadt.
Weitere Personenprüfungen erfolgten zudem an einem Lagerplatz des Unternehmens. Dabei wurden insgesamt fünf Arbeitnehmer festgestellt, gegen vier von ihnen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Ein 17‑jähriger kosovarischer Staatsangehöriger und ein 30‑jähriger mazedonischer Staatsangehöriger konnten keine gültigen Aufenthaltstitel vorlegen, welche sie zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit im Bundesgebiet berechtigen. Gegen beide Personen leitete der Zoll Strafverfahren ein wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts.
Zwei weitere Arbeitnehmer, ein 31‑jähriger kosovarischer Staatsangehöriger und ein 50‑jähriger serbischer Staatsangehöriger verfügten zwar über Aufenthaltstitel, jedoch nicht über die Erlaubnis, erwerbstätig zu sein. Gegen sie wurde jeweils ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Auch gegen den 29‑jährigen kosovarischen Firmeninhaber, der am Unternehmenssitz angetroffen wurde, wurden Strafverfahren eingeleitet. Da gegen ihn offene Haftbefehle wegen mehrmaligen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlagen, übergab der Zoll den Mann an die Landespolizei. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.
Der Geschäftsführer ist dabei kein Unbekannter für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Stuttgart. Bereits in der Vergangenheit wurden gegen ihn Ermittlungen wegen des Verdachts des Vorenthaltens von Beiträgen zur Sozialversicherung sowie des Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt in mehreren Fällen geführt.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle der Polizeinachricht: Hauptzollamt Stuttgart
 
                