Am Montagmittag, gegen 13 Uhr, erhielt ein 89-jähriger Mettmanner einen Anruf eines unbekannten Mannes. Er gab sich als Bankmitarbeiter aus und täuschte vor, dass seine Debitkarte zwecks Prüfung abgeholt werden müsse.
Zudem bat er um die Nennung der PIN, die der Senior übermittelte. Nur kurze Zeit später übergab er einem circa 20 bis 30 Jahre altem, dunkel gekleideten Abholer mit südländischem Erscheinungsbild an der Weststraße seine Debitkarte.
Erst später fiel dem Mettmanner der Betrug auf und er erstattete Anzeige bei der Polizei. So konnte die Debitkarte rechtzeitig gesperrt werden, sodass kein Vermögensschaden entstand.
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Zur gleichen Uhrzeit wurde ein 83-Jähriger Opfer eines gleichgelagerten Betruges. Hier täuschte der Anrufer dem Senior vor, die Debitkarte abholen zu müssen, um ihn vor einer missbräuchlichen Nutzung zu bewahren.
Gegen 13:20 Uhr händigte der 83-Jährige einem circa 1,70 Meter großen Mann mit südländischem Erscheinungsbild an der Stintenberger Straße in Metzkausen seine Debitkarte aus.
Auch dem 83-Jährigen fiel erst später der Betrug auf und er erstattete folgerichtig Anzeige bei der Polizei. Auch hier konnte die Karte noch rechtzeitig gesperrt werden, sodass ein finanzieller Schaden ausblieb.
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Bei einem weiteren Betrugsfall in Ratingen konnte die Polizei glücklicherweise rechtzeitig einen hohen Vermögensschaden verhindern:
Bereits am Sonntag, 6. Juli 2025, erhielt eine 86-Jährige einen Anruf eines unbekannten Mannes: Dieser gab sich als Polizist aus und täuschte vor, dass die in ihrem Schließfach deponierten Wertsachen nicht sicher gelagert seien.
Er brachte die Seniorin dazu, am Folgetag das Schließfach zu leeren. Bevor diese jedoch ihren Schmuck und mehrere Goldbarren in die Hände der Täterinnen und Täter übergab, wandte sich die 86-Jährige glücklicherweise persönlich an die echte Polizei, die den Betrug aufdeckte und ein Verfahren einleitete.
Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung und warnt eindringlich vor den professionellen Betrugsmaschen am Telefon, per SMS oder auch online.
Die Polizei rät:
Seien Sie skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, in denen Sie nach Bankdaten, Geld oder Schmuck gefragt werden.
Legen Sie einfach auf und machen Sie keine Angaben zu Ihren persönlichen Daten oder Ihrem Vermögen! Geben Sie unter keinen Umständen Ihre Bankdaten oder auch Ihre Debitkarte an Dritte heraus.
Zudem nehmen weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft Bargeld oder andere Wertgegenstände in vermeintlich amtliche Verwahrung.
Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von Ihrem Festnetztelefon unter der 110 an!
Quelle der Polizeinachricht: Kreispolizeibehörde Mettmann